Die Geschichte vom Ballermann

Unter Bedeutung findet man hier meistens "Strandabschnitt mit Lokalen bei Palma de Mallorca" (Quelle: Wikipedia). Auch die Presse nutzt das Wort Ballermann fast täglich um Torschützen diverser Sportarten besonders vorzuheben. Ganz brachial kann man Ballermann auch als ein Synonym für jegliche Art von Schusswaffen gebrauchen. Geht es jedoch um Urlaub kombiniert mit Party, ist ausschließlich vom Ballermann auf Malle die Rede.

Der Ur-Ballermann entstand Ende der 1960er in Karlsruhe als Imbissbude und wurde von dessen Geschäftspartnern Mitte der 1970er nach Mallorca exportiert. Diese waren gückliche Besitzer eines Strandkiosks an der Stelle wo heute der "Ballermann 6" steht und kopierten die Imbissbube inklusive Namen. Seit Ende der 1970er heißt diese Strandbutze also Ballermann und dies hängt sicher auch damit zusammen, das Balneario für deutsche Zungen eher eine Holperpiste ist (Quelle: Badisches Landesmuseum). Die Zahlen der einzelnen Ballermänner kamen erst viel später dazu.

Anfang der 1980er erlebte der Ballermann auf Malle dann den absoluten Durchbruch, da Flugreisen immer erschwinglicher wurden. So kam das Wort "Ballermann" mit der Bedeutung "Mallorca, Urlaub, Sonne und Strand" in den 1980er Jahren immer mehr in den täglichen Sprachgebrauch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar in Spanien.

 

Es gibt auch einen Film über den Ballermann, mit Tom Gerhardt in der Hauptrolle, der vielen bekannt sein dürfte. Kinostart dieses Films war der 16. Oktober 1997, am 11. Oktober 1997 wurde die Markenanmeldung des Wortes "Ballermann" eingereicht. Erst am 17.1.2000 kommen die heutigen "Erfinder" dazu und kaufen die Markenrechte von der Wilhelm Büchter GmbH & Co. Kornbrennerei in Castrop-Rauxel. Seit dem Jahr 2007 existiert diese "Marke Ballermann" wie wir sie heute kennen.